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23.04.2024

Zecken-Bekämpfung bei Hunden: So geht’s!

Mit dem Einzug der warmen Jahreszeit steigt nicht nur die Vorfreude auf sonnige Tage und ausgiebige Spaziergänge mit unseren geliebten Vierbeinern, sondern auch die Gefahr von Zecken, die es auf unsere pelzigen Freunde abgesehen haben. Insbesondere Hunde sind anfällig für Zeckenbefall, was nicht nur unangenehm ist, sondern auch schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen kann. Doch zum Glück gibt es effektive Maßnahmen, um Deinem Hund während der warmen Monate Schutz vor diesen lästigen Plagegeistern zu bieten.

Zwei Welpen laufen durch eine Wiese und sind vor Zecken ungeschützt.

Zecken gehören zur Familie der Spinnentiere und sind blutsaugende Parasiten, die sich von den Körperflüssigkeiten von Wirbeltieren ernähren, darunter auch Hunde. Sie sind besonders häufig in Grasland, Wäldern und Gebieten mit hohem Gras zu finden. Zecken haben eine runde, flache Form und sind in der Regel braun oder schwarz. Sie können unterschiedliche Größen haben, je nach Entwicklungsstadium und Art. Erwachsene Zecken haben allerdings in der Regel eine Größe von etwa 3 bis 5 Millimetern, wobei Weibchen etwas größer sind als Männchen.

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2. Durch Zecken übertragene Krankheiten

Zecken können eine Vielzahl von Krankheiten auf Hunde übertragen, die zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen. Hier sind einige der häufigsten übertragenen Krankheiten aufgelistet:

  1. Lyme-Borreliose: Hierbei handelt es sich um eine durch Zecken übertragene bakterielle Infektion, die zu Gelenkentzündungen, Lahmheit, Fieber und Appetitlosigkeit führen kann. Ohne angemessene Behandlung resultiert Lyme-Borreliose in langfristigen gesundheitlichen Problemen.
  2. Anaplasmose: Dies ist eine Infektionskrankheit, die durch bestimmte übertragene Bakterien verursacht wird. Anaplasmose kann Fieber, Gelenkschmerzen, Erbrechen und Durchfall hervorrufen und führt unbehandelt zu schwerwiegenderen Komplikationen.
  3. Ehrlichiose: Eine weitere durch Zecken übertragene bakterielle Infektion ist Ehrlichiose, die zu Fieber, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Blutungsstörungen führen kann. Ohne rechtzeitige Behandlung ist Ehrlichiose lebensbedrohlich.
  4. Babesiose: Auch Babesiose darf nicht unerwähnt bleiben. Diese Krankheit kann zu Anämie, Gelbsucht, hohem Fieber, Schwäche und sogar zum Tod führen, wenn sie nicht behandelt wird.
  5. Rickettsiose: Diese Infektionskrankheit wird durch verschiedene Bakterien der Gattung Rickettsia verursacht und kann zu Fieber, Hautausschlägen, Gelenkschmerzen und in schweren Fällen zu Organversagen führen.
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3. Weitere Gefahren von Zecken

Ein liegt in einer Wiese, in der sich auch viele Zecken tummeln.

Neben der Übertragung von Krankheiten können Zecken aber auch andere gesundheitliche Folgen haben:

  1. Hautirritationen: Der Biss von Zecken kann zu Hautirritationen führen, die sich unter anderem durch Rötungen, Schwellungen, Juckreiz und Schmerzen äußern. Dies kann für Hunde sehr unangenehm sein und zu übermäßigem Kratzen und Beißen führen, was wiederum eine weitere Hautreizung verursacht.
  2. Allergische Reaktionen: Einige Hunde reagieren allergisch auf den Speichel von Zecken, was zu starken allergischen Reaktionen führt. Diese können lebensbedrohlich sein, wenn sie nicht behandelt werden. Solltest Du Dich mehr für das Thema Allergien bei Hund und Katze interessieren, ist möglicherweise unser Beitrag „Allergien bei Hund und Katze: Alles was Du wissen musst“ spannend für dich.
  3. Anämie: Bei einem schweren Befall mit Zecken können Hunde unter Umständen eine Anämie entwickeln. Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der der Körper nicht genügend rote Blutkörperchen produziert. Dies führt zu Schwäche, Müdigkeit und anderen gesundheitlichen Problemen.
Tabelle über die Leistungsübersicht der Hundekrankenvollschutz Tarife
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4. Vorbeugung von Zecken bei Hunden

Eine Frau sitzt mit ihrem Hund in Wiese und freut sich, dass er seine Allergie überwunden hat

Mit diesen Tipps kannst Du Deinen Vierbeiner bestmöglich vor den genannten Gefahren schützen:

  1. Regelmäßige Untersuchungen: Untersuche Deinen Hund regelmäßig auf Zecken, insbesondere nach Spaziergängen im Freien. Achte dabei besonders auf Bereiche wie Ohren, Bauch, Achselhöhlen und zwischen den Zehen. Dort verstecken sich Zecken nämlich besonders gerne.
  2. Verwende Zeckenschutzmittel: Es gibt eine Vielzahl von Zeckenschutzmitteln auf dem Markt, darunter Halsbänder, Spot-On-Behandlungen, Sprays und Shampoos. Sprich am besten mit Deinem Tierarzt darüber, welches Produkt am besten für Deinen Hund geeignet ist.
  3. Halte Deinen Garten sauber: Achte darauf, dass Dein Garten frei von hohem Gras, Laub und anderen Versteckmöglichkeiten für Zecken ist. Mähe den Rasen also am besten regelmäßig und entferne Laub sowie andere Gartenabfälle möglichst zeitnah.
  4. Vermeide stark befallene Gebiete: Versuche, stark von Zecken bevölkerte Gebiete zu vermeiden, insbesondere während der Zecken-Hochsaison im Frühling und Sommer. Wenn möglich, solltest Du Deinen Hund auch von hohem Gras und Gebüsch fernhalten.
  5. Schütze Dein Zuhause: Du kannst darauf achten, dass Dein Zuhause frei von Zecken bleibt, indem Du regelmäßig Staub saugst, Teppiche reinigst und Bettwäsche wäscht. Verwende bei Bedarf auch Insektizide oder Parasitenbekämpfungsmittel, falls Du Parasiten innerhalb des Haushaltes vorfinden solltest.

Unser PANDA Tipp

Solltest Du eine PANDA Krankevollschutz-Versicherung abschließen, steht dir jährlich das PANDA-Schutzbudget in Höhe von 70 EUR zur Verfügung. Dieses kannst Du unter anderem für Zeckenschutzmitteln verwenden, damit Dein Liebling optimal geschützt ist.

5. Behandlung von Zeckenbefall bei Hunden

 

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es passieren, dass Dein Hund von Zecken befallen wird. In diesem Fall ist es wichtig, schnell zu handeln und die Zecken so bald wie möglich zu entfernen. Hier sind einige Tipps zur Behandlung von Zeckenbefall bei Hunden:

  1. Entferne die Zecke sofort: Wenn Du eine Zecke auf Deinem Hund entdeckst, entferne diese sofort. Verwende dazu eine spezielle Zeckenpinzette oder Zeckenzange, um die Zecke vorsichtig zu greifen und gerade herauszuziehen. Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, den Körper der Zecke nicht zu quetschen. Dies kann nämlich dazu führen, dass sie ihren Mageninhalt in die Wunde entleert und Krankheitserreger überträgt.
  2. Desinfiziere die Wunde: Nachdem Du die Zecke entfernt hast, desinfizierst Du die Bissstelle am besten mit Wasserstoffperoxid oder einem Antiseptikum, um eine Infektion zu verhindern.
  3. Beobachte Deinen Hund: Beobachte Deinen Hund im Nachhinein aufmerksam auf Anzeichen von Krankheit. Wenn Du Symptome bemerkst, solltest Du direkt einen Tierarzt aufsuchen.
  4. Konsultiere Deinen Tierarzt: Sollte Dein Hund regelmäßig von Zecken befallen werden, empfiehlt sich ein Tierarztbesuch mit Deinem Vierbeiner. Dein Tierarzt kann Dir weitere Behandlungsmöglichkeiten und vorbeugende Maßnahmen empfehlen, die speziell auf die Bedürfnisse Deines Hundes zugeschnitten sind.
Ein Hund ist von seiner Immuntherapie erschöpft in der Wiese

Infobox

Sollte tatsächlich der Fall eintreten und Dein Vierbeiner nach einem Zeckenbiss Krankheitssymptome zeigen, musst Du Dir neben den Sorgen um das geliebte Tier dann möglicherweise auch Gedanken um die Tierarztrechnung machen. Solltest Du lieber  vorsorgen wollen, empfehlen wir Dir einen unserer Krankenvollschutztarife. Schau Dir unsere Angebote gerne an, sicherlich ist auch für Dich und Deinen Vierbeiner etwas dabei! Mit einer Krankenvollschutzversicherung kannst Du Dich im Notfall voll und ganz auf Deinen Hund  konzentrieren ohne Dich mit den anfallenden Kosten beschäftigen zu müssen.

Die warme Jahreszeit bringt nicht nur Spaß im Freien, sondern auch die Gefahr von Zecken für Deinen geliebten Hund mit sich. Doch mit der richtigen Vorsorge und Behandlung kannst Du Deinen pelzigen Freund effektiv vor diesen lästigen Plagen schützen. Durch regelmäßige Untersuchungen, die Verwendung von Zeckenschutzmitteln und die Aufrechterhaltung einer sauberen Umgebung stellst Du sicher, dass Dein Hund die warmen Monate in vollen Zügen genießen kann, ohne durch Zecken in Gefahr zu schweben.

© Fotocredits

Bilder in Reihenfolge von oben nach unten:

  1. © buchsammy von pixabay, Canva (canva.com)
  2. © Wavetop von Getty Images, Canva (canva.com)
  3. © Artem Bali von Pexels, Canva (canva.com)
  4. © siloto von Getty Images, Canva (canva.com)

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