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17.07.2024

Impfungen bei Katzen: Alles, was Du wissen musst

Um Deiner Katze ein langes und gesundes Leben zu ermöglichen, ist eine umfassende Gesundheitsvorsorge unerlässlich.

Impfungen spielen dabei eine zentrale Rolle, da sie Katzen vor schwerwiegenden und oft tödlichen Krankheiten schützen können (dasselbe gilt natürlich auch bei Impfungen für Hunde). In diesem Beitrag beleuchten wir die wichtigsten Impfungen für Katzen, die unterschiedlichen Impfschemata, die Bedeutung regelmäßiger Auffrischungsimpfungen und notwendige Impfungen für Reisen ins Ausland.

1.Was sind die wichtigsten Grundimpfungen für Katzen?

Eine Katze wird beim Tierarzt geimpft.

1.1 Impfung gegen Katzenschnupfen

Katzenschnupfen ist eine weitverbreitete Erkrankung, die durch das feline Herpesvirus (FHV-1) und das feline Calicivirus (FCV) verursacht wird. Diese Viren greifen die Atemwege und die Augen der Katze an. Infizierte Tiere zeigen Symptome wie Niesen, Nasenausfluss, Bindehautentzündung, Fieber und manchmal auch Geschwüre im Mund. Besonders junge, alte und immungeschwächte Katzen sind gefährdet. Die Impfung gegen Katzenschnupfen ist eine Standardimpfung und wird meist im Rahmen der sogenannten Core-Vakzine verabreicht. Zwei bis drei Grundimmunisierungen im Abstand von mehreren Wochen und anschließende jährliche Auffrischungen bieten einen guten Schutz gegen diese Erkrankung.

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1.2 Impfung gegen Katzenseuche

Die Katzenseuche, verursacht durch das feline Parvovirus, ist eine hoch ansteckende und oft tödlich verlaufende Erkrankung. Das Virus befällt vor allem schnell teilende Zellen im Knochenmark und im Darm, was zu schwerem Durchfall, Erbrechen, Fieber und einem starken Abfall der weißen Blutkörperchen führt. Besonders gefährdet sind junge Katzen, aber auch ältere Katzen können erkranken. Die Impfung gegen Katzenseuche ist eine der effektivsten Maßnahmen zum Schutz vor dieser Krankheit und wird ebenfalls als Core-Impfung empfohlen. Die Grundimmunisierung beginnt im Alter von etwa acht Wochen, gefolgt von Auffrischungen im jährlichen oder zweijährlichen Rhythmus, abhängig von den Lebensumständen der Katze und den Empfehlungen des Tierarztes.

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1.3 Impfung gegen Tollwut

Zur Gesundheitsvorsorge wird eine Katze geimpft.

Tollwut ist eine Zoonose. Das bedeutet, dass diese Erkrankung von Tieren auf Menschen übertragen werden kann. Diese tödliche Krankheit wird durch das Rabiesvirus verursacht und ist weltweit gefürchtet. Infizierte Tiere zeigen oft Veränderungen im Verhalten, Lähmungen und können aggressiv werden. Die Tollwutimpfung ist daher nicht nur ein Schutz für die Katze selbst, sondern auch eine wichtige Maßnahme zur öffentlichen Sicherheit. In vielen Ländern, einschließlich Deutschland, ist die Tollwutimpfung für Freigängerkatzen und für Katzen, die ins Ausland reisen, gesetzlich vorgeschrieben. Die Grundimmunisierung erfolgt in der Regel einmalig, gefolgt von regelmäßigen Auffrischungsimpfungen, deren Intervalle je nach Impfstoff variieren können.

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2. Welche weiteren Impfungen werden für Katzen empfohlen?

Eine Tierzärztin untersucht eine Katze, bevor das Tier geimpft wird.

2.1 Impfung gegen Feline Leukämie

Das feline Leukämievirus, kurz FeLV genannt, wird durch engen Kontakt zwischen Katzen übertragen, etwa durch Bisse, gegenseitiges Putzen oder die gemeinsame Nutzung von Futter- und Wassernäpfen. Infizierte Katzen entwickeln häufig schwere Erkrankungen wie Blutarmut, Immunschwäche und verschiedene Krebsarten. Die Impfung gegen FeLV wird insbesondere für Katzen empfohlen, die Zugang nach draußen haben oder in Kontakt mit anderen Katzen kommen. Eine Grundimmunisierung besteht aus zwei Impfungen im Abstand von etwa drei bis vier Wochen, gefolgt von jährlichen Auffrischungen.

2.2 Impfung gegen Feline infektiöse Peritonitis

Feline infektiöse Peritonitis, kurz FIP genannt, wird durch eine Mutation des felinen Coronavirus verursacht und ist fast immer tödlich. Es gibt eine feuchte Form, bei der sich Flüssigkeit in der Bauch- oder Brusthöhle ansammelt, und eine trockene Form, die durch granulomatöse Veränderungen in verschiedenen Organen gekennzeichnet ist. Die Wirksamkeit der Impfung gegen FIP ist umstritten und wird daher nicht routinemäßig empfohlen. In bestimmten Situationen, insbesondere bei jungen Katzen aus großen Zuchten oder in Tierheimen, kann jedoch eine Impfung in Erwägung gezogen werden.

2.3 Impfung gegen Felines Immunschwächevirus

Das feline Immunschwächevirus, auch Katzen-AIDS oder FIV genannt, ist eine langsam fortschreitende Erkrankung, die das Immunsystem der Katze schwächt. Übertragen wird das Virus hauptsächlich durch Bisse von infizierten Katzen. Eine Impfung gegen FIV ist in einigen Ländern verfügbar, jedoch wird sie aufgrund der variablen Wirksamkeit und der möglichen Interferenzen bei der Diagnose der Krankheit nicht routinemäßig empfohlen. Die Entscheidung für eine Impfung sollte nach Rücksprache mit dem Tierarzt getroffen werden.

Wenn Du Dich genauer über die einzelnen Impfungen bei der Katze informieren möchtest, findest Du hier die aktuellen Leitlinien.

3. Welche Impfungen sind für Reisen ins Ausland mit einer Katze notwendig?

Wenn eine Katze mit auf Reisen ins Ausland genommen wird, müssen bestimmte Impfanforderungen erfüllt werden. Die wichtigste Impfung ist jene gegen Tollwut, da viele Länder den Nachweis einer gültigen Tollwutimpfung verlangen. Diese Impfung muss mindestens 21 Tage vor der Einreise durchgeführt worden sein. Einige Länder haben zusätzliche Anforderungen wie spezielle Gesundheitszeugnisse oder Bluttests, die bestätigen, dass die Katze ausreichend gegen Tollwut geschützt ist. Diese Tests müssen oft mehrere Monate vor der Reise durchgeführt werden, daher ist eine frühzeitige Planung essenziell.

Unser PANDA Tipp

Beachte bei Reisen ins Ausland mit Deiner Katze auch, dass manche Länder neben Impfungen eine Behandlung gegen bestimmte Parasiten kurz vor der Einreise verlangen.

4. Welche Impfintervalle gibt es bei Katzen?

Die Grundimmunisierung von Kätzchen beginnt in der Regel im Alter von sechs bis acht Wochen. Dies ist die Zeit, in der die maternalen Antikörper, die die Kätzchen von ihrer Mutter erhalten haben, abzunehmen beginnen und die jungen Tiere anfällig für Infektionen werden. Die erste Impfserie umfasst normalerweise zwei bis drei Impfungen im Abstand von drei bis vier Wochen. Nach der Grundimmunisierung sind regelmäßige Auffrischungsimpfungen erforderlich, um den Impfschutz aufrechtzuerhalten. Die Intervalle für Auffrischungsimpfungen variieren je nach Krankheit und Impfstoff, liegen aber typischerweise bei einem bis drei Jahren.

5. Welche Nebenwirkungen und Risiken haben Impfungen bei Katzen?

Eine Katze ist sichtbar ängstlich vor ihrer ersten Impfung.

Wie bei allen medizinischen Behandlungen können auch Impfungen Nebenwirkungen haben. Die meisten Katzen vertragen Impfungen jedoch gut, und die Vorteile des Schutzes vor schweren Krankheiten überwiegen die Risiken bei weitem. Mögliche Nebenwirkungen sind leichte Schwellungen an der Injektionsstelle, Fieber, Müdigkeit oder Appetitlosigkeit, die in der Regel nach ein bis zwei Tagen abklingen. In seltenen Fällen können allergische Reaktionen oder Impfkomplikationen auftreten, die jedoch durch die sorgfältige Überwachung durch den Tierarzt minimiert werden können.

Infobox

Sollte Deine Katze aufgrund einer Infektionskrankheit zum Tierarzt müssen, musst Du Dir neben den Sorgen um das geliebte Tier dann möglicherweise auch Gedanken um die Tierarztrechnung machen. Solltest Du lieber  vorsorgen wollen, empfehlen wir Dir einen unserer Krankenvollschutztarife. Schau Dir unsere Angebote gerne an, sicherlich ist auch für Dich und Deinen Vierbeiner etwas dabei! Mit einer Krankenvollschutzversicherung kannst Du Dich im Notfall voll und ganz auf Deine Katze  konzentrieren ohne Dich mit den anfallenden Kosten beschäftigen zu müssen.

Die Gesundheit und das Wohlbefinden von Katzen hängen maßgeblich von einer angemessenen und regelmäßigen Impfung ab. Impfungen schützen außerdem nicht nur die individuelle Katze vor schweren Krankheiten, sondern tragen auch zur Kontrolle und Ausrottung von Infektionskrankheiten in der Katzenpopulation bei. Ein umfassender Impfplan, der die Lebensumstände und Risiken der Katze berücksichtigt, ist also entscheidend für eine langfristige Gesundheit. Durch eine enge Zusammenarbeit mit dem Tierarzt können Katzenhalter daher sicherstellen, dass ihre Tiere optimal geschützt sind und ein gesundes, langes Leben führen können.

© Fotocredits

Bilder in Reihenfolge von oben nach unten:

  1. © pixelshot, Canva (canva.com)
  2. © alisaaa, Adobe Stock (stock.adobe.com) 856965688
  3. © pixelshot, Canva (canva.com)
  4. © Mvltcelik von Getty Images, Canva (canva.com)

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