28.01.2025
| Gesundheitsvorsorge bei Hunden,Häufige Krankheiten bei Hunden,Tiergesundheit & Prävention,Tipps & Infos
Wintergesundheit: Diese Krankheiten drohen Deinem Hund in der kalten Jahreszeit
Wenn die Temperaturen sinken und die Tage kürzer werden, steigt auch für Deinen Hund das Risiko, an typischen Winterkrankheiten zu erkranken.
In der kalten Jahreszeit ist es besonders wichtig, auf die Gesundheit Deines Vierbeiners zu achten, um ihn vor den Gefahren des Winters zu schützen. In diesem Beitrag erfährst Du, welche Winterkrankheiten Hunden häufig zu schaffen machen, wie Du sie erkennst und was Du tun kannst, um Deinen Hund gesund durch den Winter zu bringen.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
- 1 1. Erkältungen und Atemwegserkrankungen
- 2 2. Blasenentzündung
- 3 3. Unterkühlung
- 4 4. Erfrierung
- 5 5. Verschlechterung chronischer Erkrankungen
- 6 6. Hautprobleme durch trockene Luft
- 7 7. Frostschutzmittelvergiftung
- 8 © Fotocredits
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1. Erkältungen und Atemwegserkrankungen
Eine der häufigsten Winterkrankheiten bei Hunden sind Erkältungen. Besonders Hunde, die viel Zeit im Freien verbringen, sind anfällig für Infektionen der oberen Atemwege.
Symptome:
- Husten
- Niesen
- Nasenausfluss
- Müdigkeit und Appetitlosigkeit
Was kannst Du tun?
- Sorge dafür, dass Dein Hund nach Spaziergängen gut abgetrocknet wird und warm bleibt.
- Vermeide Zugluft im Zuhause und sorge für einen warmen Schlafplatz.
- Bei ersten Anzeichen einer Erkältung solltest Du einen Tierarzt aufsuchen, um Komplikationen wie Lungenentzündungen zu verhindern.
Vorbeugung:
- Regelmäßige Impfungen, beispielsweise gegen Zwingerhusten, bieten effektiven Schutz.
2. Blasenentzündung
Kalte Böden und feuchte Umgebung können bei Hunden schnell zu Blasenentzündungen führen, insbesondere bei älteren Tieren oder Hunden mit kurzem Fell.
Symptome:
- Häufiges Urinieren in kleinen Mengen
- Blut im Urin
- Unsauberkeit
- Schmerzen beim Wasserlassen
Was kannst Du tun?
- Halte Deinen Hund warm und lasse ihn nicht zu lange auf kaltem Untergrund liegen.
- Achte darauf, dass er regelmäßig trinkt, um die Blase zu spülen.
- Bei Verdacht auf eine Blasenentzündung ist ein Besuch beim Tierarzt unverzichtbar.
Vorbeugung:
- Schütze Deinen Hund mit einem wasserabweisenden Wintermantel, besonders bei Schnee und Regen.
3. Unterkühlung
Hunde können sich bei sehr niedrigen Temperaturen schnell unterkühlen, besonders wenn sie nass sind oder längere Zeit draußen verbringen.
Symptome:
- Zittern
- Apathie
- Kalte Ohren, Pfoten und Nase
Was kannst Du tun?
- Hole Deinen Hund ins Warme, wenn es draußen besonders kalt ist.
- Trockne sein Fell nach einem Spaziergang gründlich ab und biete ihm eine Decke an.
- Bei Anzeichen einer schweren Unterkühlung, wie Bewegungsunlust oder Benommenheit, ist schnelles Handeln und ein Tierarztbesuch entscheidend.
Vorbeugung:
- Begrenze die Aufenthaltsdauer im Freien bei eisigen Temperaturen.
4. Erfrierung
Empfindliche Körperstellen wie Ohren, Pfoten und Schwanz sind bei Hunden besonders gefährdet, Erfrierungen zu erleiden.
Symptome:
- Verfärbte Hautstellen (weiß oder grau)
- Schmerzen bei Berührung
- Abgestorbene Haut
Was kannst Du tun?
- Wärme betroffene Stellen langsam auf, aber vermeide Reibung.
- Suche so schnell wie möglich einen Tierarzt auf.
Vorbeugung:
- Vermeide lange Aufenthalte im Schnee und schütze die Pfoten Deines Hundes mit speziellen Pfotenschuhen.
Lies mehr dazu in unserem Beitrag „Pfotenpflege im Winter: Der beste Schutz für Deinen Hund“.
5. Verschlechterung chronischer Erkrankungen
Der Winter kann auch bestehende Krankheiten verschlimmern, wie z. B. Arthritis oder Nierenprobleme.
Symptome:
- Verstärkte Bewegungseinschränkungen
- Häufigeres Trinken oder Wasserlassen
- Appetitlosigkeit
Was kannst Du tun?
- Halte Deinen Hund warm und vermeide Temperaturschwankungen.
- Besprich mit Deinem Tierarzt, ob zusätzliche Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel nötig sind.
Vorbeugung:
- Regelmäßige tierärztliche Kontrollen helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen.
6. Hautprobleme durch trockene Luft
Die Kombination aus trockener Heizungsluft und Streusalz kann zu Hautreizungen und spröden Pfoten führen.
Symptome:
- Rissige Pfotenballen
- Vermehrtes Kratzen
- Schuppenbildung
Was kannst Du tun?
- Reinige die Pfoten Deines Hundes nach Spaziergängen mit einem feuchten Tuch, um Streusalzreste zu entfernen.
- Verwende einen Pfotenbalsam, um die Ballen geschmeidig zu halten.
- Ein Luftbefeuchter kann die Haut Deines Hundes vor dem Austrocknen schützen.
7. Frostschutzmittelvergiftung
Frostschutzmittel, das im Winter häufig eingesetzt wird, ist für Hunde extrem giftig. Schon kleinste Mengen können schwerwiegende Folgen haben.
Symptome:
- Erbrechen
- Krämpfe
- Apathie
Was kannst Du tun?
- Bewahre Frostschutzmittel immer sicher und außerhalb der Reichweite Deines Hundes auf.
- Bei Verdacht auf eine Vergiftung suche sofort einen Tierarzt auf.
Vorbeugung:
- Verzichte, wenn möglich, auf Frostschutzmittel mit Ethylenglykol.
Unser PANDA Tipp
Im Winter können viele kleine Vorsichtsmaßnahmen dazu beitragen, dass Dein Hund gesund bleibt. Achte darauf, dass er bei eisigen Temperaturen nicht zu lange draußen bleibt und rüste ihn, falls nötig, mit einem wärmenden Hundemantel aus. In unserem Beitrag „Wärmequellen für Haustiere: Sicheres Heizen im Winter“ erfährst Du alles zu Wärmemöglichkeiten für Hunde.
Infobox
Sollte Dein Hund aufgrund einer Unterkühlung zum Tierarzt müssen, musst Du Dir neben den Sorgen um das geliebte Tier dann möglicherweise auch Gedanken um die Tierarztrechnung machen. Solltest Du lieber vorsorgen wollen, empfehlen wir Dir einen unserer Krankenvollschutztarife. Schau Dir unsere Angebote gerne an, sicherlich ist auch für Dich und Deinen Vierbeiner etwas dabei! Mit einer Krankenvollschutzversicherung kannst Du Dich im Notfall voll und ganz auf Deinen Hund konzentrieren ohne Dich mit den anfallenden Kosten beschäftigen zu müssen.
Winterkrankheiten können Hunden schwer zusetzen, doch mit der richtigen Vorsorge und Aufmerksamkeit lassen sich viele Gefahren vermeiden. Halte Deinen Hund warm, achte auf eine ausgewogene Ernährung und sichere seinen Zugang zu ausreichend Bewegung. Mit einem achtsamen Blick auf mögliche Symptome und einer frühzeitigen Behandlung kannst Du sicherstellen, dass Dein Vierbeiner den Winter gesund und glücklich übersteht.
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