25.03.2025
| Auswahl der richtigen Tierversicherung,Fragen rund um Tierversicherungen,Grundlagen von Tierversicherungen,Tipps & Infos
Wann lohnt sich der Abschluss einer Tierversicherung?
Wenn Dein Haustier plötzlich krank wird oder einen Unfall hat, kann der Gang zum Tierarzt schnell teuer werden.
Besonders ohne Tierversicherung stehst Du als Halterin oder Halter dann vor der Frage: Wer zahlt die Rechnung? In diesem Beitrag zeigen wir Dir, wann sich eine Tierversicherung wirklich lohnt, welche Kosten ohne Versicherung auf Dich zukommen können und welche Überlegungen Du vor einem Abschluss anstellen solltest.
Inhaltsverzeichnis
- 1 1. Warum Tierarztkosten schnell in die Höhe schießen
- 2 2. Welche Kosten übernimmt eine Tierversicherung?
- 3 3. Tierarztkosten ohne Versicherung
- 4 4. Wann lohnt sich eine Tierversicherung wirklich?
- 5 5. Tierversicherung oder Rücklage?
- 6 6. Worauf solltest Du beim Abschluss einer Tierversicherung achten?
- 7 7. Für wen lohnt sich welche Versicherung?
- 8 © Fotocredits
Inhaltsverzeichnis
- 1 1. Warum Tierarztkosten schnell in die Höhe schießen
- 2 2. Welche Kosten übernimmt eine Tierversicherung?
- 3 3. Tierarztkosten ohne Versicherung
- 4 4. Wann lohnt sich eine Tierversicherung wirklich?
- 5 5. Tierversicherung oder Rücklage?
- 6 6. Worauf solltest Du beim Abschluss einer Tierversicherung achten?
- 7 7. Für wen lohnt sich welche Versicherung?
- 8 © Fotocredits
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1. Warum Tierarztkosten schnell in die Höhe schießen
Ein Besuch beim Tierarzt bedeutet oft nicht nur eine Routineuntersuchung. Schnell kommen zusätzliche Leistungen wie Blutuntersuchungen, Röntgen oder gar chirurgische Eingriffe hinzu. Die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) regelt die Preise – doch diese wurden zuletzt deutlich angehoben. So kostet ein einfacher Notdienstbesuch heute schnell über 200 €, noch bevor eine Behandlung überhaupt beginnt.
Beispiele für typische Tierarztkosten:
-
Untersuchung und Behandlung eines Magen-Darm-Infekts: ca. 150–300 €
-
Zahnreinigung unter Narkose: ca. 250–450 €
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Kreuzbandriss-OP beim Hund: ca. 1.200–2.500 €
-
Katzen mit Harnwegserkrankung: ca. 400–800 €
-
Krebsdiagnostik inkl. Biopsie und Bildgebung: ab 800 € aufwärts
Besonders bei chronischen Erkrankungen oder wiederkehrenden Behandlungen summieren sich die Ausgaben schnell. Ohne Versicherung musst Du all diese Kosten selbst tragen.
2. Welche Kosten übernimmt eine Tierversicherung?
Eine Tierversicherung hilft Dir dabei, hohe medizinische Kosten abzufangen. Die wichtigsten Leistungen unterscheiden sich je nach Versicherungstyp:
OP-Versicherung
Diese übernimmt die Kosten, wenn Dein Tier operiert werden muss – egal ob geplant oder im Notfall. Dazu zählen:
-
Operationskosten inkl. Narkose
-
Vor- und Nachuntersuchungen
-
Klinikaufenthalte
Krankenvollschutzversicherung
Hier werden zusätzlich zur OP-Versicherung auch Kosten für:
-
Allgemeine Behandlungen
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Diagnostik (z. B. Röntgen, MRT, Blutbilder)
-
Medikamente
-
Heilbehandlungen (z. B. Physiotherapie)
-
Vorsorgemaßnahmen (z. B. Impfungen, Wurmkuren je nach Tarif)
übernommen – meist bis zu einer gewissen Jahresgrenze oder mit Selbstbeteiligung.
3. Tierarztkosten ohne Versicherung
Ohne Tierversicherung bist Du im Ernstfall finanziell komplett auf Dich allein gestellt. Und genau hier liegt das Risiko:
-
Notfallbehandlungen können schnell vierstellige Summen erreichen.
-
Verzögerungen bei der Behandlung aus Kostengründen können die Gesundheit Deines Tieres gefährden.
-
Stress durch finanzielle Unsicherheit kommt zur Sorge um das Tier noch hinzu.
-
Manche Tierhalter müssen sich im Extremfall sogar aus finanziellen Gründen gegen eine notwendige Behandlung entscheiden.
Wichtig: Tierarztkosten lassen sich nicht steuerlich absetzen – Du kannst sie also nicht „zurückholen“.
4. Wann lohnt sich eine Tierversicherung wirklich?
Ob sich eine Tierversicherung lohnt, hängt von mehreren Faktoren ab. Wir zeigen Dir, in welchen Fällen sich ein Abschluss besonders bezahlt machen kann.
Du möchtest auf Nummer sicher gehen
Wenn Du kein finanzielles Risiko eingehen willst, gibt Dir eine Tierversicherung die Sicherheit, im Ernstfall schnell und umfassend handeln zu können – ohne Sorgen um die Rechnung.
Dein Tier gehört zu einer risikobehafteten Rasse
Bestimmte Rassen – z. B. Französische Bulldoggen, Schäferhunde oder Retriever – neigen zu Erkrankungen wie Atemwegsproblemen, Hüftdysplasien oder Allergien. Eine Versicherung deckt die Behandlungskosten im Idealfall ab.
Du planst langfristig
Auch wenn Dein Tier jung und gesund ist: Die Wahrscheinlichkeit, dass es im Laufe seines Lebens mal operiert werden muss, ist hoch. Die Tierversicherung lohnt sich besonders bei frühzeitigem Abschluss, denn:
-
Prämien sind günstiger bei jungen Tieren
-
Vorbestehende Krankheiten werden oft ausgeschlossen – also lieber früh abschließen!
Du hast wenig finanziellen Puffer
Wenn ein Tierarztbesuch von mehreren Hundert Euro für Dich ein Problem darstellen würde, ist eine Versicherung empfehlenswert. Sie kostet monatlich oft nur zwischen 10 und 50 € – also deutlich weniger als eine einzelne OP.
5. Tierversicherung oder Rücklage?
Ein häufig genanntes Gegenargument ist: „Ich lege das Geld lieber selbst zurück.“ Klingt vernünftig, ist aber in der Praxis schwierig.
Ein Rechenbeispiel:
Du legst 30 € im Monat zur Seite → nach 2 Jahren: 720 €.
Ein Kreuzbandriss beim Hund kostet: 2.000 €.
Fazit: Eine Rücklage reicht in vielen Fällen nicht aus – besonders, wenn der Ernstfall früher eintritt und Du mit der bisher angesparten die Summe, die Kosten nicht decken kannst.
Unser PANDA Tipp
Bei PANDA kannst Du zwischen verschiedenen Tarifen mit und ohne Selbstbeteiligung wählen. In den Komforttarifen ist beispielsweise eine prozentuale Selbstbeteiligung von 20 % möglich – damit senkst Du Deine monatliche Prämie und bleibst dennoch bestens abgesichert. Lass Dich gerne kostenlos beraten! Alles zur Selbstbeteiligung erfährst Du in unserem Beitrag „Selbstbeteiligung bei Tierversicherungen“.
6. Worauf solltest Du beim Abschluss einer Tierversicherung achten?
Nicht jede Tierversicherung ist gleich. Achte bei der Auswahl auf folgende Punkte:
-
Deckungssumme pro Jahr: Wir bieten eine unbegrenzte Jahreshöchstleistung
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Übernahme GOT-Satz: Wir decken mindestens den 3-fachen Satz
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Wartezeiten: Die kürzeste Wartezeit beträgt bei uns 14 Tage, bei Unfällen entfällt die Wartezeit zur Gänze
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Selbstbeteiligung: Du kannst zwischen einer 80% oder 100% Kostendeckung wählen
-
Leistungen bei Vorsorge: Wir bieten ein jährliches PANDA Schutzbudget für Vorsorge und unlimitierten Zugang zu 24h Online Vet
Wenn Du noch unentschlossen bist, findest Du in unserem Blog viele weitere Infos rund ums Thema Tierversicherung – zum Beispiel: „Die Vorteile einer Online-Tierversicherung im Überblick“ oder „Selbstbeteiligung bei Tierversicherungen: Die Vor- und Nachteile einfach erklärt“.
7. Für wen lohnt sich welche Versicherung?
Ob sich eine Tierversicherung für Dich lohnt und welcher Tarif der richtige ist, hängt stark von Deiner individuellen Situation ab. Hast Du ein junges und gesundes Tier, ist ein Krankenvollschutz (für Hunde oder Katzen) mit möglichst geringer Selbstbeteiligung oft die beste Wahl. In diesem Fall sind die monatlichen Beiträge noch niedrig, und Du sicherst Dir langfristig umfassenden Schutz – bevor eventuelle Vorerkrankungen ausgeschlossen werden könnten.
Für ältere Tiere oder Tiere mit gesundheitlichen Vorbelastungen lohnt sich meist zumindest eine OP-Versicherung (Hunde oder Katzen). Zwar werden nicht alle bestehenden Krankheiten mitversichert, aber Du kannst hohe Kosten im Notfall dennoch abfedern. Hier ist es wichtig, genau zu prüfen, welche Einschränkungen gelten und ob Dein Tier noch angenommen wird.
Auch für bestimmte Rassen mit bekanntem genetischen Risiko – wie etwa Französische Bulldoggen, Retriever oder Schäferhunde – kann eine Krankenvollversicherung besonders sinnvoll sein. Diese Tiere neigen häufiger zu bestimmten Erkrankungen, die über die Lebenszeit hinweg hohe Kosten verursachen können. Ein frühzeitiger Abschluss schützt Dich hier vor langfristigen finanziellen Belastungen.
Und wenn Du grundsätzlich eher knapp bei Kasse bist, aber Deinem Tier dennoch Sicherheit bieten willst, ist eine OP-Versicherung oft ein guter Kompromiss. Sie kostet weniger als ein Vollschutz, übernimmt aber im Ernstfall die teuersten Eingriffe – genau dann, wenn es drauf ankommt.
Infobox
Sollte Dein Hund oder Deine Katze zum Tierarzt müssen, musst Du Dir neben den Sorgen um das geliebte Tier dann möglicherweise auch Gedanken um die Tierarztrechnung machen. Solltest Du lieber vorsorgen wollen, empfehlen wir Dir einen unserer Krankenvollschutztarife. Schau Dir unsere Angebote gerne an, sicherlich ist auch für Dich und Deinen Vierbeiner etwas dabei! Mit einer Krankenvollschutzversicherung kannst Du Dich im Notfall voll und ganz auf Deinen Hund oder Deine Katze konzentrieren ohne Dich mit den anfallenden Kosten beschäftigen zu müssen.
Die Tierarzt-Kosten ohne Versicherung können schnell zur Belastung werden – emotional wie finanziell. Eine Tierversicherung gibt Dir die Sicherheit, dass Dein Tier im Ernstfall die beste Versorgung bekommt, ohne dass Du an Deine finanziellen Grenzen kommst.
© Fotocredits
Bilder in Reihenfolge von oben nach unten:
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