20.03.2024
Allergien bei Hund und Katze: Alles, was Du wissen musst
Allergien sind bei Hunden und Katzen leider keine Seltenheit und können eine Vielzahl von Symptomen verursachen, die das Wohlbefinden unserer geliebten Vierbeiner beeinträchtigen.
Allergischen Reaktionen werden durch verschiedene Substanzen ausgelöst, darunter Pollen, Hausstaubmilben, bestimmte Nahrungsmittel oder sogar Flohbisse. Besonders jetzt im Frühling, wenn die Natur zu neuem Leben erwacht, können Allergien bei Haustieren verstärkt auftreten. Daher schildern wir Dir in diesem Beitrag die wichtigsten Informationen rund um Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Allergien.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1. Ursachen von Allergien
Allergien bei Hunden und Katzen können durch eine Vielzahl von Allergenen verursacht werden wie zum Beispiel durch Pollen, Schimmelpilze, Hausstaubmilben, bestimmte Nahrungsmittel oder Flohbisse. Bei manchen Tieren spielen auch genetische Faktoren eine Rolle, die sie anfälliger für allergische Reaktionen machen.
1.1Â Pollenallergie
Im Frühling steigt die Pollenbelastung in der Luft stark an, was für viele Menschen aber auch Tiere eine Herausforderung darstellt. Hunde und Katzen können allergisch auf verschiedene Pollensorten reagieren, darunter Gräser, Bäume und Blütenpollen. Diese Pollen können entweder durch die Atemwege oder durch direkten Kontakt mit der Haut allergische Reaktionen auslösen.
1.2 Hausstaubmilbenallergie
Hausstaubmilben sind winzige Spinnentiere, die in Staub, Teppichen, Polstermöbeln und Betten leben. Ihre Ausscheidungen enthalten Proteine, die bei empfindlichen Tieren allergische Reaktionen auslösen können. Hausstaubmilbenallergien können das ganze Jahr über auftreten, allerdings verstärken sich die Symptome im Frühling, wenn öfter gelüftet wird und daher Staubpartikel vermehrt in der Luft zirkulieren.
1.3Â Flohallergie
Auch Flohbisse können bei einigen Hunden und Katzen allergische Reaktionen hervorrufen. Diese Flohallergien treten besonders im Frühling und Sommer auf, wenn die Flohpopulationen zahlenmäßig ihren Höhepunkt erreichen. Die allergische Reaktion wird meist durch das Speichelprotein der Flöhe verursacht, das in die Haut des Haustieres gelangt, wenn die Flöhe beißen. Man spricht dann auch von einer Flohspeichelallergie.
Unser PANDA Tipp
Durch regelmäßige Flohbekämpfung, kannst Du Flohallergien vorbeugen. Wenn Du Flohpräparate verwendest und die Umgebung Deines Vierbeiners möglichst sauber hältst, vermeidest Du damit den Flohbefall und so wird eine Flohallergie gar nicht erst auftreten.
1.4 Nahrungsmittelallergie
Nahrungsmittelallergien bei Hunden und Katzen äußern sich in der Regel in gastrointestinalen Beschwerden oder seltener auch in Hautproblemen. Zu den häufigsten Auslösern solcher Allergien gehören Rindfleisch, Hühnerfleisch, Milchprodukte, Weizen, Soja und Mais. Solltest Du Dich auch für Lebensmittel, die giftig für Hund und Katze sind, interessieren, ist möglicherweise unser Beitrag „Festtagsessen: Welche Lebensmittel können Hunden und Katzen gefährlich werden?“ spannend für dich.
2. Symptome von Allergien
Die Symptome von Allergien bei Hunden und Katzen können vielfältig sein und von Tier zu Tier variieren. Einige der häufigsten Symptome sind:
- Juckende Haut, die zu übermäßigem Kratzen, Lecken oder Beißen führt
- Rötung, Schwellung oder Entzündung der Haut
- Haarausfall oder kahle Stellen
- Hautausschläge oder Ekzeme
- Ohrinfektionen oder -entzündungen
- Niesen, tränende Augen oder allergische Bindehautentzündung
- Erbrechen, Durchfall oder andere gastrointestinale Beschwerden
3. Diagnose von Allergien
Die Diagnose von Allergien bei Hunden und Katzen kann eine Herausforderung sein, da die Symptome auch auf andere Erkrankungen hinweisen können. Sollte Dein Tier eines oder mehrere der zuvor genannten Symptome zeigen, wird Dein Tierarzt eine gründliche Anamnese durchführen und  verschiedene Tests empfehlen, um die zugrunde liegende Ursache der allergischen Reaktion zu identifizieren. Mögliche Testverfahren für eine Diagnosestellung können Hauttests, Blutuntersuchungen, Eliminationsdiäten und Intradermale Tests sein.
4. Behandlung von Allergien
Die Behandlung von Allergien bei Hunden und Katzen kann je nach Ursache und Schweregrad der allergischen Reaktion variieren. Einige der gängigen Behandlungsmöglichkeiten umfassen:
4.1 Medikamente
Antihistaminika und Kortikosteroide können verwendet werden, um die Symptome von Allergien zu lindern und Entzündungen zu reduzieren. Bei schwereren Fällen werden Deinem Liebling möglicherweise auch immunsuppressive Medikamente verschrieben.
4.2 Immuntherapie
Die Immuntherapie, auch als Hyposensibilisierung bekannt, ist bei manchen Hunden und Katzen, die allergisch reagieren, gut wirksam. Dabei werden Deinem Vierbeiner regelmäßig kleine Mengen des allergieauslösenden Stoffs unter die Haut gespritzt, um eine Toleranz gegenüber diesem Allergen aufzubauen. Der Körper des Tieres soll sich so also an die Substanz gewöhnen und lernen, dass keine Abwehrreaktion dagegen nötig ist.
4.3 Umgebungsmanagement
Das Management der Umgebung Deines Haustieres kann dazu beitragen, allergische Reaktionen zu reduzieren. Dies kann je nach Allergen das regelmäßige Staubsaugen und Reinigen des Hauses, das regelmäßige Waschen von Bettwäsche und Decken sowie die Verwendung von Luftreinigern umfassen.
4.4 Diätmanagement
Bei Nahrungsmittelallergien kann die Umstellung auf eine hypoallergene Diät unter der Anleitung Deines Tierarztes dazu beitragen, allergische Reaktionen unter Kontrolle zu bekommen.
Infobox
Wenn Dein Hund oder Deine Katze krank wird, musst Du Dir neben den Sorgen um das geliebte Tier dann möglicherweise auch Gedanken um die Tierarztrechnung machen. Solltest Du lieber vorsorgen wollen, empfehlen wir Dir einen unserer Krankenvollschutztarife. Schau Dir unsere Angebote gerne an, sicherlich ist auch für Dich und Deinen Vierbeiner etwas dabei! Mit einer Krankenvollschutzversicherung kannst Du Dich im Notfall voll und ganz auf Deinen Hund oder Deine Katze konzentrieren ohne Dich mit den anfallenden Kosten beschäftigen zu müssen.
Allergien und der Frühling gehen oft Hand in Hand, da die steigende Pollenbelastung und vermehrtes Lüften allergische Reaktionen bei unseren Haustieren verstärken können. Es ist wichtig, die möglichen Symptome im Auge zu behalten und rechtzeitig zu handeln, um das Wohlbefinden Deines geliebten Vierbeiners zu gewährleisten. Mit den richtigen Maßnahmen und einer angemessenen Behandlung können Hunde und Katzen, die unter Allergien leiden, aber auch im Frühling ein glückliches und gesundes Leben führen. In diesem Sinne sollte Deinem Vierbeiner und Dir also beim Genießen der warmen Frühlingstage nichts im Weg stehen!
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