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27.03.2025

Hautprobleme bei Katzen: Ursachen, Behandlung & Prävention

Hautprobleme bei Katzen sind keine Seltenheit – ob Juckreiz, Schuppen, kahle Stellen oder entzündete Hautareale.

Viele Katzenhalter stehen früher oder später vor der Frage, was hinter diesen Symptomen steckt und wie sie ihrer Samtpfote helfen können. In diesem Beitrag erfährst Du, welche Ursachen Hautprobleme bei Katzen haben können, wie sie sich äußern, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und wie Du Hauterkrankungen von Anfang an vorbeugen kannst.

Eine rote Katze geht im Wald spazieren und hat Juckreiz.

Die Haut ist das größte Organ Deiner Katze – und sie ist täglich verschiedensten Belastungen ausgesetzt. Zu den häufigsten Hautproblemen zählen:

Juckreiz und Kratzen

Ständiges Kratzen kann ein Anzeichen für Parasiten, Allergien oder Hautinfektionen sein. Oft entstehen durch das Kratzen kleine Wunden, die sich entzünden können.

Schuppen und trockene Haut

Trockene Haut zeigt sich durch Schuppenbildung, glanzloses Fell oder spröde Hautstellen. Ursachen können Umweltfaktoren, Mangelerscheinungen oder systemische Erkrankungen sein.

Haarausfall und kahle Stellen

Wenn Deine Katze plötzlich kahle Stellen hat, können Pilzinfektionen, Flohspeichelallergien oder hormonelle Störungen dahinterstecken.

Rötungen und Entzündungen

Rötungen, Pusteln oder nässende Hautstellen deuten auf eine Entzündung hin – oft ausgelöst durch Bakterien, Parasiten oder eine allergische Reaktion.

Wucherungen und Knötchen

Kleine Hauttumoren, Zysten oder Warzen sind bei älteren Katzen keine Seltenheit und sollten stets tierärztlich abgeklärt werden.

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2. Ursachen von Hautproblemen bei Katzen

Parasiten als häufige Auslöser

Flöhe, Milben (z. B. Ohrmilben oder Grabmilben), Zecken und Läuse verursachen starken Juckreiz und Hautveränderungen. Besonders häufig tritt eine Flohallergie-Dermatitis auf, bei der bereits ein einzelner Biss genügt, um eine allergische Reaktion auszulösen.

Allergien: Umwelt, Futter & Flohspeichel

Katzen können auf verschiedene Stoffe allergisch reagieren. Neben Flohspeichel sind vor allem Umweltallergene wie Pollen, Hausstaubmilben oder Schimmelpilze sowie Futterbestandteile (z. B. Rind, Fisch oder Getreide) häufige Auslöser.

Pilzinfektionen (Dermatophytose)

Die sogenannte „Katzenpilz“-Infektion wird durch Pilze wie Microsporum canis verursacht und ist auch auf den Menschen übertragbar (Zoonose). Typisch sind kreisrunde, kahle, schuppige Stellen – oft an Kopf, Ohren und Pfoten.

Bakterielle Hautinfektionen

Sekundäre bakterielle Infektionen können sich auf bereits geschädigter Haut ausbreiten. Besonders häufig ist Staphylococcus pseudintermedius beteiligt, der eitrige Entzündungen und Pusteln verursacht.

Hormonelle Störungen

Ein hormonelles Ungleichgewicht, etwa bei Schilddrüsenüberfunktion oder Diabetes, kann sich negativ auf die Hautgesundheit auswirken. Auch kastrationsbedingte Veränderungen spielen mitunter eine Rolle.

Psychogene Ursachen

Stress, Langeweile oder Umweltveränderungen können bei Katzen zu übermäßigem Lecken oder Kratzen führen – bis hin zur selbst zugefügten Alopezie (Haarausfall).

Eine Katze kratzt sich im Gesicht, weil sie Juckreiz hat.

3. Wie erkennst Du Hautprobleme bei Deiner Katze?

Achte auf diese Anzeichen:

  • Häufiges Kratzen, Lecken oder Beißen in bestimmte Körperstellen

  • Glanzloses, stumpfes oder fettiges Fell

  • Schuppen, Rötungen oder nässende Haut

  • Haarausfall oder kahle, verkrustete Stellen

  • Wunden oder Schwellungen auf der Haut

  • Übler Geruch der Haut oder des Fells

  • Veränderungen im Verhalten, z. B. Rückzug oder Aggression

Tipp: Besonders im Anfangsstadium sind Hautprobleme schwer zu erkennen – regelmäßige Kontrollen beim Bürsten helfen, Veränderungen frühzeitig festzustellen.

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4. Behandlung von Hautproblemen bei Katzen

Die Behandlung hängt stark von der zugrunde liegenden Ursache ab. Eine tierärztliche Abklärung ist deshalb unerlässlich.

Parasitenbekämpfung

Bei Flöhen, Milben oder Läusen kommen antiparasitäre Mittel zum Einsatz – z. B. Spot-on-Präparate, Sprays oder Shampoos. Auch eine Umgebungssanierung ist wichtig.

Allergiebehandlung

Wenn eine Allergie festgestellt wurde, hilft oft ein Allergietest weiter. Bei Futtermittelallergien empfiehlt sich eine Ausschlussdiät. Antihistaminika, Kortison oder Immuntherapien können die Symptome lindern.

Antimykotische Therapie

Pilzinfektionen werden mit speziellen Shampoos oder Tabletten behandelt. Da sie ansteckend sind, müssen auch andere Tiere im Haushalt untersucht und ggf. mitbehandelt werden.

Antibiotikatherapie

Bei bakteriellen Infektionen kommen häufig Antibiotika zum Einsatz – entweder lokal (als Salbe) oder systemisch (als Tablette oder Injektion).

Pflegeprodukte & Ergänzungen

Pflegeshampoos mit Haferextrakt, Aloe Vera oder Chlorhexidin beruhigen die Haut. Fettsäurepräparate (Omega-3 und -6) unterstützen die Hautgesundheit von innen.

Verhaltenstherapie & Stressreduktion

Bei psychogenen Ursachen helfen Pheromon-Sprays, Beschäftigungsmöglichkeiten und verhaltenstherapeutische Ansätze. Auch eine Verbesserung der Haltungsbedingungen kann Wunder wirken.

Eine Katze kratzt sich am Kopf aufgrund von Juckreiz.

5. Hautprobleme bei Katzen vorbeugen

Mit diesen Tipps kannst Du das Risiko für Hauterkrankungen minimieren:

  • Regelmäßige Fellpflege: Bürste Deine Katze regelmäßig, um Verfilzungen und Hautreizungen zu vermeiden.

  • Parasitenprophylaxe: Ganzjähriger Schutz gegen Flöhe, Zecken und Milben ist essenziell – auch für Wohnungskatzen!

  • Ausgewogene Ernährung: Eine hochwertige, ausgewogene Ernährung stärkt Haut und Fell.

  • Stress vermeiden: Schaffe stabile Routinen und Rückzugsorte, um Stress zu reduzieren.

  • Sauberes Umfeld: Hygiene in Schlafplätzen und Katzentoilette schützt vor Hautinfektionen.

  • Frühzeitige Kontrolle: Lass Hautveränderungen frühzeitig vom Tierarzt untersuchen.

Unser PANDA Tipp

Ein glänzendes Fell beginnt mit gesunder Haut – und die wiederum mit der richtigen Vorsorge! Verwende regelmäßig hautschonende Pflegeprodukte, achte auf eine ausgewogene Ernährung und vergiss nicht den ganzjährigen Parasitenschutz. Wenn Du unsicher bist, was Deine Katze braucht, sprich mit Deiner Tierärztin oder Deinem Tierarzt – sie helfen Dir, ein individuelles Pflegekonzept für Deine Katze zu entwickeln. Mit der richtigen Strategie beugst Du nicht nur Hautproblemen vor, sondern stärkst auch das allgemeine Wohlbefinden Deiner Samtpfote.

Eine Katze hat Parasiten und kratzt sich deshalb am Hals.

Infobox

Sollte Deine Katze Hautprobleme haben und zum Tierarzt müssen, musst Du Dir neben den Sorgen um das geliebte Tier dann möglicherweise auch Gedanken um die Tierarztrechnung machen. Solltest Du lieber vorsorgen wollen, empfehlen wir Dir einen unserer Krankenvollschutztarife. Schau Dir unsere Angebote gerne an, sicherlich ist auch für Dich und Deinen Vierbeiner etwas dabei! Mit einer Krankenvollschutzversicherung kannst Du Dich im Notfall voll und ganz auf Deine Katze konzentrieren ohne Dich mit den anfallenden Kosten beschäftigen zu müssen.

Hautprobleme bei Katzen sind mehr als nur ein Schönheitsmakel – sie können auf ernsthafte Gesundheitsprobleme hinweisen. Achte deshalb genau auf Veränderungen an Haut und Fell, handle bei ersten Symptomen und hole Dir tierärztlichen Rat. Mit einer Kombination aus richtiger Pflege, ausgewogener Ernährung und gezielter Vorbeugung kannst Du viel zur Hautgesundheit Deiner Katze beitragen und ihr ein rundum angenehmes Katzenleben ermöglichen.

© Fotocredits

Bilder in Reihenfolge von oben nach unten:
© betyarlaca von Getty Images Pro, Canva (canva.com)
© Valerii Honcharuk, Canva (canva.com)
© primeimages von Getty Images Signature, Canva (canva.com)
© Artsanova von Getty Images, Canva (canva.com)

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