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08.04.2025

Futtermittelallergien bei Katzen: Die häufigsten Auslöser

Plötzliches Kratzen, Haarausfall oder Durchfall? Wenn Deine Katze solche Symptome zeigt, denkst Du vielleicht zuerst an Parasiten oder eine Infektion.

Doch häufig steckt etwas anderes dahinter: Futtermittelallergien bei Katzen. Diese allergischen Reaktionen auf bestimmte Bestandteile im Futter sind gar nicht so selten, wie viele denken. In diesem Artikel erfährst Du, welche Futtermittelallergien bei Katzen am häufigsten auftreten, wie Du sie erkennst und was Du tun kannst, um Deiner Katze zu helfen.

Eine Babykatze frisst Futter von einem Teller vom Boden.

Bei einer Futtermittelallergie reagiert das Immunsystem Deiner Katze überempfindlich auf bestimmte Eiweiße oder andere Inhaltsstoffe im Futter. Dabei erkennt der Körper harmlose Stoffe fälschlicherweise als gefährlich und startet eine Abwehrreaktion. Diese kann sich sowohl auf der Haut als auch im Magen-Darm-Trakt zeigen. Eine Futtermittelallergie kann unabhängig vom Alter oder der Rasse auftreten – sowohl bei jungen als auch bei älteren Katzen.

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2. Die häufigsten Auslöser für Futtermittelallergien bei Katzen

Nicht jeder Bestandteil im Katzenfutter löst automatisch eine allergische Reaktion aus. Die häufigsten Auslöser sind:

Rind

Rindfleisch gehört zu den am häufigsten verwendeten tierischen Eiweißen in Katzenfutter – und gleichzeitig zu den Hauptverursachern von Allergien. Besonders Katzen, die über Jahre hinweg ausschließlich Rind gefressen haben, entwickeln häufig eine Überempfindlichkeit.

Geflügel (besonders Huhn)

Huhn ist ebenfalls ein häufiger Bestandteil im Futter. Die ständige Wiederholung desselben Proteins kann zu einer Sensibilisierung und somit zu einer Allergie führen.

Fisch

Auch Fisch, vor allem Thunfisch oder Lachs, steht auf der Liste der häufigen Allergene. Obwohl Fisch in vielen Futtersorten als besonders bekömmlich gilt, kann er bei empfindlichen Katzen zu starken Hautreaktionen führen.

Milchprodukte

Viele Katzen reagieren empfindlich auf Laktose. Eine echte Milchallergie ist zwar seltener als eine Laktoseintoleranz, aber nicht ausgeschlossen. Symptome können Magen-Darm-Beschwerden oder juckende Haut sein.

Weizen, Mais und Soja

Diese pflanzlichen Bestandteile werden häufig als Füllstoffe in minderwertigem Futter verwendet. Sie gelten als potenzielle Allergene und können vor allem bei getreideempfindlichen Katzen Probleme verursachen.

Konservierungsstoffe und künstliche Zusätze

Nicht nur Eiweiße, sondern auch künstliche Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe können allergische Reaktionen hervorrufen. Besonders empfindlich reagieren Katzen auf chemische Zusätze, die in industriell gefertigtem Futter enthalten sind.

Eine Katze wird von ihrem Besitzer gefüttert.

3. Wie erkennst Du eine Futtermittelallergie bei Deiner Katze?

Die Symptome einer Futtermittelallergie ähneln oft denen anderer Erkrankungen. Besonders häufig treten auf:

  • Juckreiz (vor allem im Kopf-, Hals- und Ohrbereich)

  • Hautausschläge oder kahle Stellen

  • Rötungen und Schwellungen

  • Chronische Ohrenentzündungen

  • Erbrechen oder Durchfall

  • Blähungen und weicher Kot

  • Verändertes Verhalten (Unruhe, Vermeidung von Berührungen)

Wenn Deine Katze eines oder mehrere dieser Anzeichen zeigt, solltest Du hellhörig werden – besonders wenn keine Parasiten oder andere offensichtliche Ursachen gefunden werden.

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4. So findest Du heraus, worauf Deine Katze allergisch reagiert

Die Diagnose einer Futtermittelallergie erfolgt in der Regel durch eine sogenannte Ausschlussdiät (Eliminationsdiät):

  1. Nur eine Protein- und eine Kohlenhydratquelle: Du gibst Deiner Katze über mindestens 6–8 Wochen ein spezielles Futter, das sie noch nie zuvor erhalten hat (z. B. Pferd mit Süßkartoffel).

  2. Beobachtung der Symptome: In dieser Zeit darf Deine Katze nichts anderes fressen – keine Leckerli, keine Reste vom Tisch.

  3. Provokationstest: Bessern sich die Symptome, wird die alte Futterquelle wieder eingeführt. Kommt es erneut zu Beschwerden, ist die Diagnose gesichert.

Achtung: Die Ausschlussdiät sollte immer unter tierärztlicher Anleitung erfolgen, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.

Eine Katze bekommt gesundes Futter serviert.

5. Was Du tun kannst, wenn Deine Katze eine Futtermittelallergie hat

Futterumstellung

Nach erfolgreicher Ausschlussdiät kannst Du auf ein Futter umstellen, das keine der problematischen Bestandteile enthält. Dabei gibt es folgende Möglichkeiten:

  • Hypoallergenes Futter (mit hydrolysierten Proteinen)

  • Monoproteinfutter mit selteneren Eiweißquellen wie Kaninchen, Pferd oder Ente

  • Selbstgekochtes Futter (nach Absprache mit Tierärztin oder Tierarzt)

Zusätzliche Unterstützung für Haut und Darm

Ergänzende Maßnahmen wie Omega-3-Fettsäuren oder Prä- und Probiotika können das Immunsystem und die Darmflora stärken – wichtige Faktoren bei der Behandlung einer Allergie.

Vermeidung von Allergieauslösern

Lies die Deklarationen auf Futtermitteln ganz genau. Vermeide unklare Angaben wie „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ oder „pflanzliche Nebenerzeugnisse“, da hier oft unbekannte oder wechselnde Inhaltsstoffe enthalten sind.

Unser PANDA Tipp

Wenn Deine Katze eine Futtermittelallergie hat oder empfindlich reagiert, solltest Du auf hochwertiges Futter mit transparenter Deklaration setzen. Je genauer Du weißt, was im Napf landet, desto besser kannst Du allergische Reaktionen vermeiden. Besonders sinnvoll sind Produkte mit einer einzigen Proteinquelle (Monoprotein) und ohne künstliche Zusätze.

Eine Katze schnappt sich rohes Fleisch aus der Futterschüssel.

6. Häufige Fragen zu Futtermittelallergie bei Katzen

Können Katzen plötzlich eine Allergie entwickeln?

Ja, Allergien können auch nach Jahren der problemlosen Fütterung plötzlich auftreten – besonders bei ständiger Gabe desselben Futters.

Ist eine Futtermittelallergie heilbar?

Nein, aber gut behandelbar. Mit der richtigen Diät und konsequenter Vermeidung der Auslöser kann Deine Katze symptomfrei leben.

Wie unterscheidet sich eine Allergie von einer Futtermittelunverträglichkeit?

Eine Unverträglichkeit löst keine Immunreaktion aus, sondern zeigt sich rein durch Verdauungsprobleme. Eine Allergie hingegen aktiviert das Immunsystem und kann Haut- und Allgemeinsymptome hervorrufen.

Infobox

Sollte Deine Katze wegen Futtermittelallergie haben und zum Tierarzt müssen, musst Du Dir neben den Sorgen um das geliebte Tier dann möglicherweise auch Gedanken um die Tierarztrechnung machen. Solltest Du lieber vorsorgen wollen, empfehlen wir Dir einen unserer Krankenvollschutztarife. Schau Dir unsere Angebote gerne an, sicherlich ist auch für Dich und Deinen Vierbeiner etwas dabei! Mit einer passenden Haustierversicherung kannst Du Dich im Notfall voll und ganz auf Deine Katze konzentrieren ohne Dich mit den anfallenden Kosten beschäftigen zu müssen.

Futtermittelallergien bei Katzen sind ein ernstzunehmendes, aber gut behandelbares Problem. Wenn Du die typischen Symptome erkennst und frühzeitig handelst, kannst Du Deiner Katze viel Leid ersparen. Mit einer konsequent durchgeführten Ausschlussdiät, hochwertigen Futtersorten ohne Allergene und tierärztlicher Begleitung kannst Du den Alltag Deiner Katze wieder unbeschwert und gesund gestalten. Achte dabei stets auf transparente Futterinhalte – denn nur so behältst Du die Kontrolle über das, was wirklich im Napf landet.

© Fotocredits

Bilder in Reihenfolge von oben nach unten:
© Nils Jacobi von Getty Images, Canva (canva.com)
© SapVi von CozyLife’s Images, Canva (canva.com)
© rimmabondarenko, Canva (canva.com)
© Nils Jacobi von Getty Images, Canva (canva.com)

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