08.04.2025
| Gesundheitsvorsorge bei Hunden,Häufige Krankheiten bei Hunden,Tiergesundheit & Prävention,Tipps & Infos
Futtermittelallergie bei Hunden: Die häufigsten Auslöser
Dein Hund kratzt sich ständig, hat Hautprobleme oder leidet unter Verdauungsbeschwerden? Dann könnte eine Futtermittelallergie die Ursache sein.
Diese Form der Allergie ist bei Hunden weiter verbreitet, als viele denken – und wird leider oft erst spät erkannt. In diesem Artikel erfährst Du, welche Futtermittel am häufigsten Allergien auslösen, wie Du eine Allergie erkennst und was Du tun kannst, um Deinem Hund zu helfen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 1. Was ist eine Futtermittelallergie beim Hund?
- 2 2. Die häufigsten Auslöser einer Futtermittelallergie beim Hund
- 3 3. Wie erkennst Du eine Futtermittelallergie bei Deinem Hund?
- 4 4. Wie wird eine Futtermittelallergie festgestellt?
- 5 5. Was tun bei einer Futtermittelallergie beim Hund?
- 6 6. So schützt Du Deinen Hund vor Futtermittelallergien
- 7 7. Häufige Fragen zur Futtermittelallergie beim Hund
- 8 © Fotocredits
Inhaltsverzeichnis
- 1 1. Was ist eine Futtermittelallergie beim Hund?
- 2 2. Die häufigsten Auslöser einer Futtermittelallergie beim Hund
- 3 3. Wie erkennst Du eine Futtermittelallergie bei Deinem Hund?
- 4 4. Wie wird eine Futtermittelallergie festgestellt?
- 5 5. Was tun bei einer Futtermittelallergie beim Hund?
- 6 6. So schützt Du Deinen Hund vor Futtermittelallergien
- 7 7. Häufige Fragen zur Futtermittelallergie beim Hund
- 8 © Fotocredits
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1. Was ist eine Futtermittelallergie beim Hund?
Bei einer Futtermittelallergie reagiert das Immunsystem Deines Hundes überempfindlich auf bestimmte Eiweiße oder Zusatzstoffe im Futter. Diese Reaktion ist meist nicht sofort sichtbar, sondern entwickelt sich über Tage oder sogar Wochen. Der Körper stuft harmlose Nahrungsbestandteile fälschlicherweise als gefährlich ein – und löst eine Abwehrreaktion aus. Das Ergebnis: Juckreiz, Magen-Darm-Probleme oder Hautausschläge.
2. Die häufigsten Auslöser einer Futtermittelallergie beim Hund
Nicht jedes Futter ist für jeden Hund verträglich. Einige Inhaltsstoffe gelten als besonders allergieauslösend:
Rindfleisch
Rind ist eine der häufigsten Proteinquellen in Hundefutter – und gleichzeitig einer der häufigsten Allergene. Bei vielen betroffenen Hunden lässt sich die Allergie auf Rindeiweiß zurückführen.
Milchprodukte
Milch, Käse und Joghurt enthalten Laktose und tierische Proteine, die bei Hunden Allergien und Unverträglichkeiten auslösen können. Besonders bei Hunden mit Laktoseintoleranz kann es zu starken Verdauungsbeschwerden kommen.
Huhn
Obwohl Huhn oft als „leicht verdaulich“ gilt, reagieren viele Hunde allergisch auf Hühnereiweiß. Besonders häufig tritt diese Reaktion bei industriell verarbeitetem Trockenfutter auf.
Weizen
Weizen enthält Gluten – ein Klebereiweiß, das bei vielen Hunden Entzündungsreaktionen im Darm auslöst. Getreidefrei ist für viele Allergiker-Hunde die bessere Wahl.
Soja
Soja ist ein pflanzliches Eiweiß, das in vielen Futtersorten als Füllstoff oder Fleischersatz eingesetzt wird. Es steht ebenfalls im Verdacht, allergieauslösend zu wirken.
Eier
Besonders das Eiklar kann allergische Reaktionen hervorrufen. Symptome sind häufig Hautveränderungen oder Juckreiz.
Fisch
Auch Fisch kann bei manchen Hunden eine allergische Reaktion hervorrufen – vor allem, wenn er stark verarbeitet wurde oder aus minderwertigen Quellen stammt.
3. Wie erkennst Du eine Futtermittelallergie bei Deinem Hund?
Die Symptome einer Futtermittelallergie sind vielfältig und ähneln oft anderen Erkrankungen. Achte besonders auf folgende Anzeichen:
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Ständiger Juckreiz – besonders an Pfoten, Ohren und Bauch
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Hautrötungen, Pusteln oder Ekzeme
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Haarausfall oder stumpfes Fell
-
Chronischer Durchfall oder weicher Kot
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Erbrechen
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Ohrenentzündungen
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Blähungen oder Bauchschmerzen
Achtung: Viele dieser Symptome können auch durch Parasiten oder Umweltallergien entstehen. Eine genaue Diagnose ist entscheidend!
4. Wie wird eine Futtermittelallergie festgestellt?
Die zuverlässigste Methode zur Diagnose ist eine Auslassdiät, auch Eliminationsdiät genannt. Dabei bekommt Dein Hund über 8–12 Wochen nur eine Proteinquelle, die er noch nie gefressen hat – z. B. Pferd oder Känguru – kombiniert mit einer einzigen Kohlenhydratquelle.
Nur wenn sich die Symptome deutlich bessern, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Futtermittelallergie vor. Danach wird schrittweise getestet, welche Bestandteile die Reaktionen auslösen.
Wichtig: Eine Auslassdiät sollte stets in Absprache mit einem Tierarzt durchgeführt werden!
5. Was tun bei einer Futtermittelallergie beim Hund?
Die einzig wirksame Therapie ist die dauerhafte Vermeidung des Allergens. Das bedeutet: Spezialfutter, konsequente Futterumstellung und genaue Kontrolle aller Inhaltsstoffe.
Tipps zur Behandlung:
-
Hypoallergenes Futter: Diese Futtersorten enthalten hydrolysierte Proteine, die vom Immunsystem nicht erkannt werden.
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Single-Protein-Futter: Produkte mit nur einer tierischen Eiweißquelle helfen, den Überblick zu behalten.
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Futtertagebuch führen: Notiere genau, was Dein Hund wann bekommt – auch Leckerlis!
-
Keine Reste vom Tisch: Auch kleine Mengen vom falschen Futter können starke Reaktionen auslösen.
Unser PANDA Tipp
Wenn Du den Verdacht hast, dass Dein Hund unter einer Futtermittelallergie leidet, beginne nicht auf eigene Faust mit einer Futterumstellung. Eine unsachgemäße Diät kann Mangelerscheinungen verursachen und das Immunsystem zusätzlich belasten. Sprich zuerst mit Deiner Tierärztin oder Deinem Tierarzt und lass Dich zu einer geeigneten Eliminationsdiät beraten. So findest Du sicher heraus, was Deinem Liebling wirklich guttut – und sorgst dafür, dass es ihm bald besser geht.
6. So schützt Du Deinen Hund vor Futtermittelallergien
Manche Hunde sind genetisch anfälliger für Allergien. Trotzdem gibt es einiges, was DU vorbeugend tun kannst:
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Abwechslungsreiche Ernährung im Welpenalter: Frühzeitige Gewöhnung an verschiedene Eiweiße kann das Risiko senken.
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Hochwertiges Futter wählen: Weniger Zusatzstoffe, besser verträgliche Zutaten.
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Regelmäßige Tierarztkontrollen: Frühzeitiges Erkennen von Auffälligkeiten hilft, Schlimmeres zu vermeiden.
7. Häufige Fragen zur Futtermittelallergie beim Hund
Wie lange dauert es, bis sich eine Besserung zeigt?
In der Regel sind erste Verbesserungen nach 4–6 Wochen der Eliminationsdiät sichtbar. Eine vollständige Umstellung dauert oft 8–12 Wochen.
Kann eine Futtermittelallergie plötzlich auftreten?
Ja, auch wenn Dein Hund ein Futter jahrelang gut vertragen hat, kann er plötzlich allergisch reagieren.
Ist eine Futtermittelallergie heilbar?
Nein, Allergien bleiben meist ein Leben lang bestehen. Mit dem richtigen Futter lässt sich aber ein beschwerdefreies Leben ermöglichen.
Sind manche Hunderassen häufiger betroffen?
Ja, unter anderem Retriever, Boxer, West Highland White Terrier und Französische Bulldoggen zeigen überdurchschnittlich häufig allergische Reaktionen.
Infobox
Sollte Dein Hund eine Futterallergie haben und zum Tierarzt müssen, musst Du Dir neben den Sorgen um das geliebte Tier dann möglicherweise auch Gedanken um die Tierarztrechnung machen. Solltest Du lieber vorsorgen wollen, empfehlen wir Dir einen unserer Krankenvollschutztarife. Schau Dir unsere Angebote gerne an, sicherlich ist auch für Dich und Deinen Vierbeiner etwas dabei! Mit einer Haustierversicherung für Hunde kannst Du Dich im Notfall voll und ganz auf Deine Katze konzentrieren ohne Dich mit den anfallenden Kosten beschäftigen zu müssen.
Mit der richtigen Beobachtung, einer fundierten Diagnose und konsequenter Futterumstellung kannst Du Deinem Hund ein gesundes und glückliches Leben ermöglichen – frei von Juckreiz und Bauchschmerzen. Achte auf die Zeichen, handle frühzeitig und sprich bei ersten Auffälligkeiten mit Deiner Tierärztin oder Deinem Tierarzt. Dein Hund wird es Dir danken!
© Fotocredits
Bilder in Reihenfolge von oben nach unten:
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